Leck orten lassen: professionelle Verfahren zur Leckortung
Ein Leck im Kanalsystem kann zu erheblichen Schäden führen und muss daher schnellstmöglich behoben werden. Die große Herausforderung besteht jedoch darin, die Stelle im System zu finden, an der ein Leck aufgetreten ist. Wer ein Leck orten lassen möchte, der sollte damit eine Fachfirma beauftragen. Sie rückt im modernen Gerät an und kann ein Leck innerhalb kurzer Zeit und mit geringem Aufwand ausfindig machen.
Wie kann ein Leck entstehen und was sind die Folgen?
Entsteht ein Leck außerhalb von Gebäuden, sind dafür meistens Veränderungen im Erdreich, Wurzeln oder Baumaßnahmen verantwortlich. Bei Arbeiten am Erdreich kann es zu Absenkungen kommen, welche ein Rohrsystem beschädigen. Teilweise beschädigen auch Baufahrzeuge wie Bagger bei Erdarbeiten versehentlich ein Rohr. Nicht immer fällt ein solcher Schaden direkt bei den Erdarbeiten auf und muss gegebenenfalls später geortet werden. Auch Wurzeln von Bäumen oder großen Sträuchern richten teilweise erheblichen Schaden an Rohren an. Sie legen sich um Rohre, verformen diese und führen schlussendlich zu Rissen, aus denen Wasser austreten kann. Innerhalb von Gebäuden entstehen Lecks vor allem durch Materialverschleiß. Im Laufe der Jahrzehnte können gerade Verbindungsstücke in einem Rohrsystem brüchig werden und ein Leck verursachen. Die Folge solcher Lecks ist austretendes Wasser, das wiederum erheblichen Schaden an der Bausubstanz verursachen kann. Ist es zu einem Leck gekommen, ist schnelles Handeln gefragt, um den Schaden am Gebäude so gering wie möglich zu halten. Wer ein Leck orten lassen möchte, der kann sich an Fachfirmen für Leckageortung wenden.
So funktioniert die Leckortung
Ein Verfahren zur Leckortung ist die Videoendoskopie. Umgangssprachlich wird dieses moderne Verfahren zur Leckortung auch als Kanal-TV bezeichnet. Hierbei wird eine kleine Kamera in das Rohrsystem eingeführt. Sie überträgt in Echtzeit ein Bild aus dem Kanalsystem auf einen Monitor, was die Ortung des Lecks erheblich vereinfacht. Statt aufwändige Arbeiten am Erdreich durchzuführen, um die Rohre freizulegen und das Leck zu suchen, kann man quasi von innen heraus das Leck orten lassen. Sobald die undichte Stelle gefunden ist, lässt sich dieser Bereich des Rohrs freilegen und der Schaden am Rohr beheben. Bei sehr kleinen Beschädigungen ist teilweise auch eine Inliner-Sanierung möglich. Bei diesem Verfahren wird das beschädigte Rohr von innen repariert, indem ein Dichtmittel ausgebracht wird. Nach dem Aushärten des Dichtmaterials ist das Leck vollständig geschlossen und der Rohrschaden behoben. Solche Sanierungen können jedoch nicht bei größeren Materialschäden durchgeführt werden. Ein weiteres Verfahren zur Ortung eines Lecks ist die akustische Leckortung. Hierbei werden Geräusche elektronisch erfasst, die das austretende Wasser erzeugt. Auch mit diesem Verfahren kann ein Leck punktgenau lokalisiert werden. Mittels Thermografie lassen sich Leckagen innerhalb von Gebäuden ebenfalls lokalisieren.